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«4 Knigges für den Umgang mit anderen Eltern»

Sie wollen mit anderen Eltern über deren Nachwuchs diskutieren oder gar Kritik üben? Machen Sie Ihr Vorgehen von der jeweiligen Situation abhängig beziehungsweise von Ihrer Beziehung zu den Eltern.

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«4 Knigges für den Umgang mit anderen Eltern»

Sie wollen mit anderen Eltern über deren Nachwuchs diskutieren oder gar Kritik üben? Machen Sie Ihr Vorgehen von der jeweiligen Situation abhängig beziehungsweise von Ihrer Beziehung zu den Eltern.

1. Unbekannte Sie kennen die betreffenden Eltern nicht und es ist Ihnen auch egal, was diese von Ihnen denken: Verfahren Sie, wie Sie möchten – ohne Rücksicht auf Verluste. Die folgenden Punkte brauchen Sie nicht mehr zu lesen.

2. Freunde Sie sind befreundet oder möchten zumindest, dass Ihre Einwände nicht komplett an Ihrem Gegenüber abprallen? Tasten Sie sich vorsichtig ran und erzählen Sie erst mal von Ihren eigenen Erziehungsschwierigkeiten, bevor Sie ungefragt Ratschläge erteilen. Sind Sie hingegen eher auf Konfrontation gebürstet, ist eine Formulierung wie «Du musst das so machen!» ein sicherer Garant für explosive Diskussionen.

3. In der Öffentlichkeit Besonders heikel ist das Einmischen in der Öffentlichkeit, wie etwa im Supermarkt. Denn die Stresssituation, in der sich der betreffende Elternteil befindet, ist vergleichbar mit einer Rede halten vor Publikum. Entsprechend hoch dürfte die Anspannung sein (und klein die Gelassenheit in punkto Einwänden).

4. Ansprechperson auswählen Lieber die Mutter oder den Vater mit Ihren Bedenken konfrontieren? Auch hier ist entscheidend, welches Ziel Sie verfolgen. Väter reagieren manchmal etwas gelassener und distanzierter auf Kritik, während sich Mütter häufiger angegriffen fühlen. Das mag daran liegen, dass sich Mütter oft mehr mit ihrer Rolle als Erzieher identifizieren und daraus einen grossen Teil ihres Selbstwertgefühls ziehen. Kritikäusserung kommt einem Stich ins Wespennest gleich: Die Person, die sich einmischt, muss sich auf heftige Abwehr gefasst machen.


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Kristina Reiss

Kristina Reiss

Einst Redaktorin beim «Tages-Anzeiger», später Korrespondentin in Shanghai, schreibt Kristina Reiss heute als freischaffende Journalistin leidenschaftlich über den Mikrokosmos Familie. Dabei interessiert sie sich für alles, was Menschen bewegt – ihre Wünsche, Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen.




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