Ein wenig übel ist es vielen Frauen im ersten Drittel der Schwangerschaft. Kein Vergleich jedoch zu dem, was etwa 0,3–2 Prozent der Schwangeren durchmachen: Schwerste Übelkeit, Erbrechen bis zu 50 Mal am Tag und bis zur totalen Erschöpfung – während Wochen und Monaten, oft bis zur Geburt. Die Tortur hat einen Namen: Hyperemesis gravidarum. Betroffene Frauen berichten, dass sie «durch die Hölle gegangen seien», «am liebsten gestorben wären». Nach wie vor ist relativ unerforscht, weshalb es zu einem derart belastenden Zustand kommt. Klar ist, dass die wirksamste Massnahme ein Spitalaufenthalt ist, da Schwangere mit Hyperemesis zeitweise weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich nehmen können und die Gefahr besteht, dass die Patientin austrocknet, das Ungeborene mangelhaft versorgt wird. Deshalb gibt es im Spital eine Infusion. Aufgepasst: Medikamente nur in Absprache mit dem Arzt einnehmen.
Leseempfehlung

«Hilfe, Verbrennung!»
Schweizer Forscher haben eine Laborhaut entwickelt, die auch brandverletzten Kindern helfen soll.
Zum Artikel

«Das macht mich stark»
Wird einem Kind Psychomotorik empfohlen, schrecken die Eltern auf. Dabei ist diese Therapie alles andere als «Psycho». Luca jedenfalls gefällts.
Zum Artikel