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«Das Märchen der weichen Zähne»

«Weiche» Zähne gibts nicht. Wenn bereits Kleinkinder «Löcher» in den Zähnen haben, hat das andere Gründe. Ein Zahnarzt klärt auf.

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«Das Märchen der weichen Zähne»

«Weiche» Zähne gibts nicht. Wenn bereits Kleinkinder «Löcher» in den Zähnen haben, hat das andere Gründe. Ein Zahnarzt klärt auf.

Der Zahnschmelz ist das härteste und über die gesamte Menschheit gesehen konstanteste Gewebe im menschlichen Körper. Das heisst: «Weichen» Zahnschmelz gibt es nicht (ausser bei einer sehr seltenen genetisch bedingten Schmelzanomalie, die vom Zahnarzt leicht diagnostiziert werden kann). Wenn die einen bei vergleichbarem Pflegeaufwand trotzdem mehr Karies als die anderen aufweisen, hat das mit dem «Umfeld» der Zähne zu tun. Wir können also den Zahnschmelz, der härter ist als Stahl, in jedem Lebensalter negativ und positiv beeinflussen.

Ein negatives Umfeld schaffen beispielsweise:

  • Zucker
  • Übersäuerung der Mundhöhle (verursacht etwa durch Früchte)
  • mangelhaftes Zähneputzen usw.

Einen positiven Einfluss haben unter anderem:

  • süsse Zwischenmahlzeiten vermeiden
  • nach jeder Zuckereinnahme die Zähne reinigen
  • falls unmöglich, mit Wasser spülen oder zuckerfreien Kaugummi kauen
  • Fluoridierung der Zähne macht Schmelz säureresistenter

Wie entsteht ein «Loch» im Zahn?


Damit ein Zahn kariös wird, also ein «Loch» aufweist, müssen drei Bedingungen erfüllt sein:

  • Bakterien, die im Speichel in rauen Mengen vorhanden sind
  • Zucker. Die Bakterien schütten ihn als Säuren aus
  • Zeit, die die Bakterien brauchen, um den Zucker aufzuspalten.

Nach Zucker so schnell wie möglich säubern

Daraus folgt: Um «Löcher» zu vermeiden, müssen die Zähne nach der Einnahme von Zucker in irgendwelcher Form so schnell wie möglich vom Bakterien-Zucker-Säure-Belag gesäubert werden.

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