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«Ferien? Wer hat Ferien gesagt?»

Wisst ihr noch, wie sich Ferien ohne Kinder anfühlten? Ich auch nicht.

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«Ferien? Wer hat Ferien gesagt?»

Wisst ihr noch, wie sich Ferien ohne Kinder anfühlten? Ich auch nicht.

Ferien bedeuteten für mich: Mit einem guten Buch am Strand hängen, feine Restaurants besuchen, Drinks an der Bar schlürfen und ein paar kulturelle Ausflüge unternehmen, um ein Land kennenzulernen. Das war einmal. Ferien mit (Klein-)Kindern sehen nämlich ganz anders aus. Ein paar Eindrücke nach 10 Jahren:

  • Sand ist Sch... Egal ob im Badeanzug, auf dem Boden, in der Dusche oder – mein Favorit – im Bett: Ich gehe nicht mehr an Sandstrände, seit ich Kinder habe. Punkt.
  • Es gibt keine Strandtasche, die gross genug für all den Kinderkram ist. Keine. Einzige.
  • Windeln am Strand? Siehe erster Punkt.
  • In den Ferien scheint es immer mehr Ecken, Kanten, Treppen als zu Hause zu geben. Macht euch also auf Verletzungen gefasst! Unumgänglich.
  • Du wolltest um Himmels Willen kein Schni-Po-Kind? Dann bleib zu Hause, denn es wird kaum etwas anderes essen. Ausser Glacé. Oder steht dein Kind auf Fisch mit Kopf? Eben!
  • Bücher? Klar, kannst du mitnehmen. Sofern sie von einer nimmersatte Raupe erzählen. Ansonsten kannst du sie getrost zu Hause lassen, lesen am Strand? Dass ich nicht lache!
  • Dasselbe gilt für schöne Kleider...
  • Smartphone und Tablets hingegen, her damit! Die Elternpolizei wird dich mit bösen Blicken bestrafen, na und? Geniesse die 10 Minuten Ruhe...
  • Streit mit dem Partner ist vorprogrammiert, vor allem, wenn er derselben Illusion erlegen ist, dass Ferien Erholung bedeuten!

Nach 10 Jahren kommt ein Lichtblick: Die Kinder werden grösser, selbständiger und sie können selber lesen, so, dass ein Buch mir nicht mehr wie ein Witz vorkommt. Oder wie verbringt ihr Ferien mit euren Kindern?

Bloggerin Nathalie Sassine-Hauptmann

Bloggerin Nathalie Sassine-Hauptmann

Nathalie Sassine-Hauptmann (1973) gehört zu den Müttern, die ihr schlechtes Gewissen wie ein Baby mit sich rumtragen. Dennoch würde sie ihren Beruf nie aufgeben. Mit ihrem Buch «Rabenmutter - die ganze Wahrheit über das Mutterwerden und Muttersein» spricht sie vielen berufstätigen Müttern aus der Seele. Denn als Unternehmerin weiss sie, dass ihre Kinder sie zwar glücklich machen, aber erst ihr Job ihr den Ausgleich garantiert, den sie braucht. Sie führt sowohl ihr Familienleben als auch ihre Firma mit viel Leidenschaft und macht sich in diesem Blog Gedanken zur Vereinbarkeit von beidem. Und sie hat keine Angst davor, sich eine Feministin zu schimpfen.




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