Viele Kinder verbinden mit den Hausaufgaben und dem Lernen schlechte Gefühle und Frust. Für Eltern ist es deshalb wichtig, zu Hause eine möglichst gute Lernumgebung zu schaffen. Gerne auch etwas unkonventionell. Das Kind ist blockiert und möchte am Tisch nicht mehr weiter lernen? Dann darf es sich einen anderen Ort suchen. Auf der Fensterbank? Der Treppe? Manchmal reicht ein unkonventioneller Ortswechsel und die Aufgaben flutschen wie von selbst. Die Motivation ist am Boden? Wenn vorhanden, dann mal das Haustier einbinden. Viele Tiere sind geduldige Lernpartner. Ihre Nähe wirkt beruhigend. Auch Kuscheltiere dürfen gerne mal zuschauen.
Wie können wir Lesen üben?
Gemeinsam im Bett lesen
Einen günstigen Zeitpunkt wählen, etwa vor dem Schlafengehen. Sich gemeinsam ins Bett kuscheln und im Tandem lesen: Eltern und Kind wechseln sich pro Abschnitt oder Seite ab. Fragen stellen («Wie könnte es weiter gehen?»). So ergibt sich ein entspanntes Miteinander.
Nicht zu viel korrigieren
Beim Verbessern zurückhalten. Mit dem Nachwuchs abmachen, wie er auf Fehler aufmerksam gemacht werden will. Das Kind etwa kurz berühren? Mit dem Finger auf die Textstelle zeigen? «Mein Sohn wollte beispielsweise, dass ich bei Fehlern miaue», erzählt Lerncoach Melanie Carlin. «Schon allein deshalb war er motiviert, zu lesen.»
Richtig loben
Herausstreichen, was dem Kind schon gelingt («Hey toll, jetzt schaffst du es schon, am Satzende deine Stimme zu senken !»), das spornt an.
Wie bekommt mein Kind das Einmaleins schneller in den Kopf?
Das Prinzip verstehen
Sich vergewissern: Hat das Kind wirklich verstanden, was Einmaleins-Aufgaben bedeuten? Dass 5×4 beispielsweise 5 Körbe mit 4 Äpfeln sind? Falls nicht: Aufgaben mit Legosteinen legen. Erst dann, Reihe für Reihe, mit dem Einstudieren beginnen. Je vielfältiger etwas eingeübt wird, desto besser prägt es sich ein. Deshalb ruhig kreativ sein bei den Methoden.
Bewegung hilft
Das Einmaleins während des Ballspielens abfragen (bekommt das Kind den Ball zugespielt, muss es das Ergebnis der zuvor gestellten Aufgabe sagen) oder beim gemeinsamen Trampolinhüpfen.
Hüpfend ans Ziel
Mit Strassenkreide Hüpfkästchen aufmalen; in den Kästchen stehen die Zahlen 1 bis 10. Nun kann das Kind die Einmaleinsreihen hoch und runter hüpfen und dabei mit den Füssen ein Gefühl für die geraden und ungeraden Faktoren bekommen: Bei ungeraden Zahlen gehen die Füsse zusammen, bei geraden auseinander.
Mit Stopplied rechnen
Das Kind hat eine bestimmte Anzahl Murmeln oder Steine in der Hand und dreht sich mit ausgestrecktem Finger in einem Kreis aus Zahlen. Währenddessen läuft ein Lied. Stoppt die Musik, hält auch das Kind an und rechnet die Aufgabe. Diese ergibt sich aus der Anzahl seiner Murmeln und der Zahl, auf die es gerade zeigt.