Gut zu wissen
CBD – Das Gras der Stunde Neben THC (Tetrahydrocannabinol) ist CBD (Canabidiol) eines von über 100 verschiedenen Cannabioniden der Hanfpflanzen. CBD ist nur schwach psychoaktiv. Seit 2016 wird legales Gras mit einem CBD-Gehalt von 10 bis 20 Prozent und bis zu einem Prozent THC in Form von Blüten oder Zigaretten im Handel angeboten.
THC ist psychoaktiv, Cannabis-Pflanzen mit einem THC-Wert von bis zu 30 Prozent sind weiterhin illegal. Kurz gesagt: THC macht high, CBD entspannt. Da CBD keine relevanten Nebenwirkungen verursacht, ist es für den Forschungsbereich interessant.
Cannabis ist die am häufigsten konsumierte illegale Substanz weltweit. Laut Suchtmonitoring Schweiz sind es hier aktuell 220000 Leute ab 15 Jahren, die regelmässig Marihuana zu sich nehmen. In Deutschland haben 2018 rund drei Millionen Menschen mindestens einen Joint geraucht oder einen Haschkeks gegessen, weltweit sind es rund 237 Millionen Konsumenten. In 30 US-Bundesstaaten ist Cannabis zu medizinischen Zwecken legal. Neben Kalifornien haben neun weitere Staaten das grüne Kraut für den Freizeitgebrauch ab 21 Jahren freigegeben. In Uruguay und Kanada ist Cannabis voll legalisiert. Laut einem Bericht der «NZZ am Sonntag» im Jahr 2018 sind in der Schweiz bereits 580 Firmen in das Geschäft mit dem legalen CBD-Hanf eingestiegen.
Auf dem Markt erscheinen laufend neue Produkte wie Gummibärchen, Brot, Tees, Kleider, Lotions, Tropfen gegen Schlaflosigkeit und so weiter. Die Liste liesse sich beliebig verlängern. 2017 hat der Boom der Schweizer Staatskasse 15 Millionen Franken eingebracht. Weltweit werden mit Marihuana Milliarden-Umsätze gemacht, an den Börsen wird mit Gras-Aktien gehandelt.

