• Klar, Eltern klären auf. Doch wichtig ist, dass sie sich selbst damit wohlfühlen und authentisch sind. Beispiel: Das Dreijährige will auch bei Mama oder Papa mal schauen, wie die so «untenrum» aussehen. Geht das okay? Dann könnten die Eltern etwa sagen: «Wenn ich nächstes Mal dusche, darfst du schauen.» Genauso okay ist es aber auch, stattdessen zu sagen: «Das möchte ich jetzt nicht so gern, aber wir können das in deinem Körper-Büchlein anschauen, wenn du willst.»
• Dökterlen ist normal. Jedoch nur, wenn der Altersabstand zwischen den Kindern weniger als drei Jahre beträgt. Sonst: einschreiten!
• Jede Frage braucht eine Antwort. Je jünger das Kind, desto kürzer und einfacher.
• Bis zum Kindergarteneintritt sollten Kinder die korrekten Bezeichnungen ihrer Geschlechtsteile kennen. Das schliesst nicht aus, dass man innerhalb der Familie dafür andere Wörter benutzen kann. Dass es sich dabei um «Familienbezeichnungen» handelt, muss das Kind aber wissen.
• Die Sache mit dem Storch ist doch hoffentlich vom Tisch? Das Kind hat das dennoch aufgeschnappt? Einordnen. In den Bereich der Märchen.
• Körperöffnungen für Ausscheidungen sind andere als diejenige, aus der das Baby kommt. Erklären! Ja, schon Dreijährigen.
• Bilderbücher zum Thema sind toll. Sie befriedigen Neugier – und bieten Gesprächsanlässe.

