Mal wieder ausgehen oder in Ruhe arbeiten: Für stillende Mütter bedeuten Milchpumpen ein Stück Freiheit. Manchmal ist Abpumpen aber eine reine Notwendigkeit: Etwa wenn das Baby beim selber Trinken nicht genügend Milch bekommt oder im Spital ist.
Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, Milch abzupumpen. Und für nahezu jedes Bedürfnis gibt es die passende Pumpe. Vor der Kaufentscheidung sollte frau deshalb möglichst genau wissen, weshalb sie abpumpen will, wie oft und wo sie das tun möchte. Eine Handpumpe reicht, wenn die stillende Mutter nur ab und zu unterwegs sein möchte. Wer hingegen bei der Arbeit abpumpt, entscheidet sich am besten für eine elektrische Pumpe. Mütter, die ein Frühchen versorgen oder Probleme mit der Milchbildung haben, nutzen am besten eine besonders effiziente Pumpe, die sie zum Beispiel in Apotheken mieten können. Doch selbst wenn die Frau ihre Bedürfnisse gut kennt, fällt die Entscheidung nicht leicht.
Milchpumpe kaufen: Worauf zu achten ist
♦ Die Milchpumpe sollte auf der Verpackung ein CE-Zeichen und die Kennnummer einer Zulassungsstelle aufweisen. Damit entspricht sie den EU-Normen für Medizinprodukte; Sicherheit, Qualität, Zuverlässigkeit sowie Effizienz sind geprüft.
♦ Der Hersteller sollte die Brustglocken, die beim Abpumpen an der Brust liegen, in verschiedenen Grössen anbieten. Jede Brust ist anders. Die falsche Grösse kann schmerzende Brustwarzen verursachen.
♦ Hat der Hersteller auch Pumpen für den Einsatz im Spital im Sortiment? In diesem Fall verfügt die Firma über besonders viel Milchpumpen-Know-how.
Wenn die Wunschpumpe zum Einsatz kommt, ist einiges zu beachten: Alle Pumputensilien, die mit Milch in Berührung kommen, müssen einmal am Tag abgekocht werden. Und die Mutter sollte ihre Hände vor dem Abpumpen mit Seife waschen.
Mit diesen Tipps klappt das Abpumpen
♦ Eine bequeme Sitzgelegenheit hilft zu entspannen. Vor dem Abpumpen den Milchfluss mit einer sanften Brustmassage anregen.
♦ Die Brustglocke hat die richtige Grösse, wenn sich die Brustwarze im Trichter frei bewegen kann und kaum Gewebe des Brustwarzenhofes im Trichter ist. Spezielle BHs halten die Brustglocke in der richtigen Position und machen Abpumpen komfortabel.
♦ Die Brust darf beim Abpumpen nie schmerzen. Tut sie es trotzdem, unbedingt Einstellungen an der Milchpumpe und Grösse der Brustglocke überprüfen.
Abgepumpte Muttermilch lässt sich bei Raumtemperatur bis zu vier Stunden aufbewahren, im Kühlschrank ist sie etwa drei Tage und im Tiefkühler sechs Monate lang haltbar.
5 Milchpumpen im Praxistest