Der Bundesrat hat Anfang Juni beschlossen, die Initiative zum Vaterschaftsurlaub abzulehnen. Damit bleibt die Betreuung des Kindes während der ersten Monate vor allem Sache der Mutter.
Die Aargauerzeitung hat mehrere Frauen zum Mutterschaftsurlaub befragt. Fazit: Auffallend viele Frauen berichten über eine sehr anstrengende Zeit. Plötzlich null Prozent arbeiten und hundert Prozent fremdbestimmt zu sein, ist kein Spass. Psychologin Stefanie Curschellas hört oft: «Ich sollte doch glücklich sein als Mami, aber ich fühle mich leer und ich weiss nicht, was mit dem Kind anzufangen.» Solche Frauen plagt schnell das schlechte Gewissen. Sich dem Kind hingeben, und den Tag nehmen, wie er kommt, und ihn nicht an der Anzahl erledigter Dinge zu messen, gelingt den wenigsten Neu-Müttern sofort.
Hebamme Barbara Schwärzler sieht es so: «Die Frauen sind sehr getrieben heute. Wir sind wahnsinnig effizient und multifunktional. Das wird gutgeheissen. Wir wollen vorweisen, was wir alles gemacht haben. Der Druck hat zugenommen.» Diese Einstellung lässt sich nicht gerade am ersten Tag des Mutterschaftsurlaubs ablegen.
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