So versteht Sie Ihr Kind
Diese Beispiele helfen dabei, dem Unaussprechlichen eine Sprache zu geben.
Wie erkläre ich konkret, dass Papa, Grossmutter oder jemand anderes aus der Kernfamilie sehr krank ist und sterben wird?
? «Papa ist ganz fest krank, deshalb oft müde und mag darum nicht mit dir spielen. Das hat nichts mit dir zu tun», schlägt Lara Gmür-Mindell für Kinderim Vor-/Primarschulalter vor. Oder auch:
? «Grossmutter wird nicht mehr gesund, es geht ihr immer schlechter. Ich möchte auch, dass sie bei uns bleibt, aber genauso sehr wünsche ich mir, dass sie nicht mehr solche Schmerzen haben muss. Vielleicht ist es besser für sie, wenn sie sterben darf.»
? «Stirbst du auch bald, Mama?», fragen Kinder, die mit dem Tod konfrontiert sind, häufig. «Man kann Kindern darauf keine hundertprozentige Antwort geben », sagt Gmür-Mindell. Ihr Vorschlag: «Ich bin heute für dich da, morgen und übermorgen auch und hoffentlich noch viele, viele Jahre. Mamas und Papas werden meistens alt. Es ist ganz selten, dass sie schon so früh sterben.»