Ach, wie war es ehedem ohne Chatrooms bequem. Zumindest für Eltern. Die hatten zu Zeiten von Papier, Bleistift und Telefon noch deutlich mehr Kontrolle darüber, was ihr Teenie gerade in die Welt hinausschwatzt als heute. 95 Prozent der Jugendlichen hat Zugang zum Internet. Deshalb ein paar Tipps für Eltern:
- Technikverweigerung hilft nicht weiter. Bleiben Sie à jour, um mit den Computerkenntnissen Ihres Kindes mitzuhalten.
- Computerverbot bringt nicht viel. Wollen Sie auch gleich das Smartphone kassieren?
- Kinder unter 12 Jahren sollten keinen Computer in ihrem Zimmer haben.
- Machen Sie sich selbst über die möglichen Gefahren der Chatrooms schlau. Etwa mit www.fit4chat.ch der Luzerner Polizei.
- Signalisieren Sie, dass Sie sich dafür interessieren, was Ihr Kind am Compi macht. Im Gespräch bleiben. Wenn Vertrauen da ist, wird es auch eher von sonderbar anzüglichen Anfragen oder Mobbing berichten.
- Nützliche Tipps lesen. Zum Beispiel bei www.jugendundmedien.ch und www.surfen-ohne-risiko.net
- Sprechen Sie über falsche Namen, gefakte Fotos und darüber, dass ausser Kontrolle geraten kann, was einmal im Netz steht. Soll der künftige Lehrmeister wirklich das Knutschbild der letzten Schulparty sehen? Findet die Kollegin es witzig, im Netz stets «Pony-Po» genannt zu werden?
- Erhobenen Zeigefinger vermeiden und auch den Eindruck, ewig gestrig zu sein.
- Erlauben Sie harmlose Plaudereien. Das gehört dazu.
- Haben Sie den Verdacht, ein Erwachsener habe sich via Chatroom mit sexuellen Wünschen an Ihr Kind herangemacht? www.kobik.ch ist die Fachstelle für Internetkriminalität.
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