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Antwort von Dörthe Heine, Hebamme im Hirslanden Salem-Spital
Es handelt sich bei der Geruchsempfindlichkeit um ein bekanntes Phänomen, vor allem in den ersten drei bis vier Monaten der Schwangerschaft. Ursache hierfür ist der veränderte Hormonhaushalt. Wissenschaftler vermuten hinter der «übersensiblen Nase» eine Art Schutzfunktion für das Baby, indem Frauen wegen des als unangenehm empfundenen Geruchs gewisse Nahrungs- und Genussmittel meiden. Das ist unangenehm, aber kein Grund zur Sorge. Häufig nimmt die Empfindlichkeit in der zweiten Schwangerschaftshälfte wieder ab. Spätestens aber nach der Geburt verschwindet sie ganz. Es kann hilfreich sein, geruchsneutrale Dusch- und Waschmittel zu verwenden oder auf als angenehm empfundene natürliche Gerüche wie Blumen als Duft zurückzugreifen. Sie können auch die Menschen in Ihrem Umkreis ungeniert bitten, auf Parfüm zu verzichten, bis die Empfindlichkeit nachlässt.
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