14. November Nationaler Zukunftstag
Mit der jährlich stattfindenden und von allen Schulen unterstützten Aktion versucht der Nationale Zukunftstag seit über 20 Jahren Berufswahlklischees in den Köpfen zu knacken. Am 14.November ist es wieder so weit: Mädchen und Buben der 5. –7. Klasse schnuppern in Berufe, die noch immer als typisch männlich oder weiblich gelten. Überflüssig wird der Zukunftstag so bald nicht. Denn trotz vielfältiger Bemühungen der Berufsverbände wählen nach wie vor viele Jugendliche Berufe, die traditionell ihrem Geschlecht zugeordnet werden. So entscheiden sich laut einer BFS-Studie aus dem Jahr 2022 nur etwa 6 Prozent der jungen Frauen für eine Ausbildung in technischen Berufen, während weniger als 15 Prozent der Männer in Gesundheits- oder Bildungsberufen tätig sind. Auch der Anteil der Frauen in MINT-Berufen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – bleibt weiterhin gering: Nur etwa 14 Prozent der Ausbildungsplätze in diesen Bereichen sind von Frauen besetzt.
Vorurteile und Geschlechterklischees haben eine mächtige Strahlkraft. Sich als Pubertierender davon nicht beeindrucken zu lassen, erfordert ein starkes Selbstbewusstsein und Rückenwind aus dem Elternhaus und der Schule. Auch während der Ausbildung und später am Arbeitsplatz müssen Menschen in genderuntypischen Berufen eine dicke Haut haben. Initiativen wie der Zukunftstag helfen.


