Das Wichtigste in Kürze
♦ Die Ausgangsposition ist die Rückenlage. Das Baby sollte, wenn immer möglich, flach auf dem Rücken liegen, mit genügend Bewegungsfreiheit für Arme und Beine.
♦ Wenn das Kind gezielt zu greifen beginnt, legen wir Spielmaterial erreichbar in seine Nähe, drücken ihm aber nichts in die Hand.
♦ Nach einigen Monaten beginnt das Baby, sich auf die Seite zu drehen, später dann auf den Bauch und wieder zurück, dazu braucht es genügend Platz. In der Bauchlage reckt und streckt es sich und versucht irgendwann, Gegenstände ausserhalb seiner Reichweite zu ergreifen. Das gelingt meist nicht auf Anhieb und anstatt dem Kind das Spielzeug vor die Händchen zu schieben, ist Geduld gefragt. Hilfreich für das Kind ist es, wenn wir in beschreibende Worte fassen, was es gerade tut.
♦ Wenn das Kind krabbelt, können wir ihm ein kleines Podest mit einer erhöhten Fläche zur Verfügung stellen, sodass es auf eigene Faust Erfahrungen sammeln kann mit unterschiedlichen Höhen. Die meisten Kinder krabbeln zuerst mit dem Kopf voran vom Podest, und ist dieses nicht höher als 20 Zentimeter, können sie sich nicht ernsthaft verletzen. Das Podest ist eine gute Vorbereitung auf die Treppe.
♦ Bevor Babys lernen, sich selbstständig aufzusetzen, richten sich manche zuerst in den Kniestand auf oder ziehen sich auf die Füsse hoch. Ein rutschfester Untergrund und stabile Gegenstände zum Hochziehen sind jetzt nötig.
♦ Kinder sollten zum Füttern erst hingesetzt werden, wenn sie sich selber sicher aufsetzen können. Bis dahin füttern wir sie auf unserem Schoss.
♦ Das Kind braucht weder die Hände von Erwachsenen noch Lauflern- oder Gehhilfen, um gehen zu lernen. Auch nachdem es die ersten Schritte gewagt hat, benötigt es möglichst viele Gelegenheiten zur freien Bewegung; für die Weiterentwicklung seiner Motorik eignet sich die Natur ganz besonders.