- Schlechte Laune umweht das Wesen wie Knoblauchgeruch die Döner-Bude.
- Das «Wendy»-Heft-Mitbringsel fliegt urplötzlich lieblos in die Ecke. Dabei ist verächtliches Schnauben zu hören.
- Schlafenszeiten bis zwei Uhr nachmittags sind am Wochenende keine Seltenheit. Nein, das ist nicht Malaria.
- Das Wesen bevorzugt Kleidung, die erschreckend billig aussieht und erschreckend teuer ist.
- Dieses menschliche Rätsel möchte zum Einschlafen gekrault werden. Aber wehe die Haare werden dabei berührt! Tobsuchtsanfall. Tränen.
- Es möchte ab und an sterben.
- Es möchte verlässlich sterben, wenn es einen neuen Pickel entdeckt.
- Und manchmal, ganz selten, leihen sie einem ihre Kapuzenjacke, ziehen den Reissverschluss fürsorglich bis oben hin zu, drücken einen und sagen von irgendwo da oben «liebes, kleines Mami». Und das macht alles wett.
- Doof heisst jetzt «hobbylos».
- Es entdeckt täglich einen neuen Pickel.
- Unmässiges Gelächter quittiert unsere neu gekauften, sehr bequemen Schuhe.
- Chillen wird zum Lebenszweck.
- Eltern sind endpeinlich. Aber den Pizzablitz dürfen sie ordern.
- Sprechen wird zur sauren Pflicht. Ausnahme: «Hunger!»
- Unkalkulierbar einsetzende Hygieneschübe: Für Stunden wird das Bad für alle anderen zur uneinnehmbaren Festung.
- Das Smartphone beginnt mit der Handfläche zu verwachsen.
- Kompostiert da jemand am eigenen Körper oder wo kommt der Geruch her?
- Für Parfüm und Deo gilt: klotzen nicht kleckern. Widerlich Süsses aus dem untersten Preissegment rangiert in der Beliebtheitsskala ganz oben.
Leseempfehlung

«Kinderbücher für grosse und kleine Probleme»
Kinderleben sind wie Erwachsenenleben: Sie sind gespickt mit Ärgernissen, Problemen und Verboten. Wie man am besten mit grossen und kleinen Schwierigkeiten umgeht, kann man nicht früh genug lernen. Helfen tun dabei diese Bücher:
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«Andere Länder, andere Geburten»
Wie ein Kind auf die Welt kommt, hängt zu einem grossen Teil davon ab, in welchem Land seine Mutter lebt.
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