Dauer: Ab 1.9.2017. Die Ausstellung wurde aufgrund grosser Nachfrage verlängert und läuft neu bis 25.11.2017 Ort: PBZ Bibliothek Altstadt, Zähringerstrasse 17, 8001 Zürich Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag, Freitag 10–17 Uhr, Samstag 10–16 Uhr Mehr Informationen: Ausstellung «Mädchen oder Junge – spielt das eine Rolle» Vernissage: Freitag, 1. September, 16:30–19 Uhr, PBZ Bibliothek Altstadt Mit Beiträgen von Bänz Friedli, Autor und Kabarettist und Dominique Grisard, Historikerin und Sozialwissenschaftlerin Uni Basel
Mädchen mögen Rosa, Buben nicht. Buben sind laut, Mädchen brav. Wirklich? Die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich bringt erstmals eine Ausstellung über Geschlechterstereotypen in die Deutschschweiz, die bereits in der Romandie bei Eltern und Kindern sehr erfolgreich war.
In der interaktiven Ausstellung, die vom 1. September bis zum 21. Oktober 2017 zu sehen ist, können Kinder ab fünf Jahre und Erwachsene in fünfzehn Schatztruhen in ein Universum eintauchen, in dem Mädchen und Jungen mehr sind als Prinzessinnen und Piraten.
Ziel der Ausstellung sei es, so Projektleiter Simon Dinkel, Besucherinnen und Besucher dazu anzuregen, ihre eigenen Vorstellungen von Frauen und Männern, Mädchen und Buben zu erkunden. Denn Geschlechterstereotypen haben vielseitige Konsequenzen: Sie behindern Menschen in ihrer individuellen Entfaltung. «Sie führen zu Vorurteilen und Diskriminierung und sind (mit)entscheidend für die Berufswahl von jungen Menschen und die Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen in der Schweiz», sagt Dinkel. Auch wenn wir Personen nicht wegen ihres Geschlechts anders behandelten, könnten wir uns diesen subtilen Einflüssen kaum entziehen, solange sie unbewusst sind. «So tragen wir unabsichtlich zur Aufrechterhaltung von Geschlechterstereotypen bei.»
Umso wichtiger, ein Bewusstsein für Geschlechterstereotypen und deren Konsequenzen zu entwickeln. Ebendies ist spielerisch in der kostenlosen Ausstellung möglich.
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