Medizinische Fachbegriffe
Endometriose
Ausserhalb der Gebärmutterhöhle liegende Gebärmutterschleimhaut, die Narben verursachen kann. Häufige Ursache von ungewollter Kinderlosigkeit.
Follikelpunktion
Gewinnung von Follikelflüssigkeit und Eizellen aus dem Eierstock.
FSH (Follikelstimulierendes Hormon)
Von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttetes Hormon, das die Eizellreifung im Eierstock anregt. FSH kann künstlich hergestellt und für eine Unterstützung der Eizellreifung eingesetzt werden.
HCG (Humanes Chorion-Gonadotropin)
Schwangerschaftshormon. Es wird zur Feststellung einer Schwangerschaft im Urin oder Blut gemessen. HCG führt wie LH zum Eisprung. Da die Herstellung von HCG einfacher ist als von LH, wird es anstelle von LH bei Kinderwunschbehandlungen als Medikament zum Auslösen des Eisprungs eingesetzt.
ICSI (Intracytoplasmatische Spermieninjektion)
Befruchtung in einem Kulturmedium ausserhalb des Körpers. In einer Nährlösung wird eine einzelne Samenzelle direkt in die Eizelle gegeben.
IVF (In-Vitro-Fertilisation)
Befruchtung in einem Kulturmedium ausserhalb des Körpers. In einer Nährlösung werden viele Samenzelle zu einer Eizelle gegeben.
LH (Luteinisierendes Hormon)
Von der Hirnanhangsdrüse ausgeschüttetes Hormon, das den Eisprung auslöst.
Präimplantationsdiagnostik (PID)
Entnahme und genetische Untersuchung einer oder mehreren Zellen aus einem Embryo oder einer Blastozyste.
Spermiogramm
Untersuchung des Samenergusses auf Zahl, Beweglichkeit und Form der Spermien. Zusätzlich können anderer Marker bestimmt werden.
Sterilität
Kein Eintreten einer Schwangerschaft nach einem Jahr mit regelmässigem und ungeschütztem Geschlechtsverkehr. Bei Frauen über 35 Jahren ist die Aufnahme von Abklärungen bereits nach 6-monatigem Ausbleiben einer Schwangerschaft sinnvoll. Teilweise wird für den Begriff «Sterilität» die Bezeichnung «Infertilität» verwendet.
Quelle: Informationsbroschüre des Universitätsspital Zürich