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«Zuckersüss»

Wir essen zu viel Zucker – das ist ungesund. Es gibt natürliche Ersatzprodukte, die – massvoll genossen – gute Alternativen sind.

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«Zuckersüss»

Wir essen zu viel Zucker – das ist ungesund. Es gibt natürliche Ersatzprodukte, die – massvoll genossen – gute Alternativen sind.

Schokolade, Smarties, Zuckerstängel – Naschkatzen könnten von Süssem leben. Hinlänglich bekannt ist, dass Süssigkeiten Karies verursachen und dick machen. Fakt ist aber auch: Süssigkeiten schmecken und geben gute Laune, denn sie fördern die Ausschüttung körpereigener Glückshormone. Für Eltern stellt sich nun die Aufgabe, einen Mittelweg zwischen Lust und Last zu finden. Ein Verbot von Süssigkeiten führt nämlich oft dazu, dass ein Kind erst recht zum Schleckmaul wird. Studien zeigen aber auch, dass Kinder sich durchaus an weniger stark gesüsste Lebensmittel gewöhnen können, wenn Eltern:

  • ihnen einen massvollen Umgang mit Süssigkeiten vorleben.
  • eine Naschdose einführen, in die das Kind zu Beginn der Woche seinen Süssigkeitenvorrat für die ganze Woche legen darf.
  • Süssgetränke streichen.
  • es vermeiden, Süssigkeiten als Belohnung, Trost oder zur Beruhigung anzubieten.

«Besonders problematisch ist der Zucker in Getränken», sagt der Ökotrophologe und Ernährungswissenschaftler Nicolai Worm aus München, «denn Zucker verweilt kaum im Magen, sättigt nicht und liefert nur leere Kalorien.» Wer statt Eistee oder Cola, Wasser oder ungezuckerten Tee trinkt, spart locker die Hauptquelle von Zucker ein. Den Zucker durch einen anderen Süssstoff zu ersetzen, ist möglich – aber nicht ganz so einfach. Neben den klassischen Mitteln wie Saccharin, Sucralose oder Aspartam greifen heute viele zu natürlichen Zuckerersatzprodukten wie Agavendicksaft, Birnendicksaft, Birkenzucker oder Stevia. Diese weisen zwar gewisse Vorteile auf, können aber ähnlich viele Kalorien wie Zucker enthalten, und sind, im Übermass genossen, ebenfalls ungesund.


Süssstoffe unter der Lupe

*Zum Vergleich: Zucker liefert ca. 400 kcal pro 100 g.

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